Die Wurzeln der Osteopathie reichen in Amerika bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Osteopathische Medizin wird dort ausschließlich von Ärzten ausgeübt und ist heute dort selbstverständlicher Bestandteil der universitären Medizin.
Osteopathische Medizin ist als als Ergänzung zur klassischen Schulmedizin zu verstehen, keinesfalls als Alternativmedizin. Das eng verzahnte Zusammenwirken schulmedizinischen und osteopathischen Wissens zeichnet die ärztliche Osteopathie aus.
Aus Gründen der Qualitätssicherung fordert die Europäische Organisation der osteopathischen Ärzte (EROP) einen hohen Qualitätsstandard, dem sich der Bund osteopathisch tätiger Ärzte BDOÄ anschließt. Osteopathie in ihrer Ganzheitlichkeit sollte von Ärzten betrieben werden. Ärzte haben das nötige Wissen, korrekte, richtungweisende und mit der ärztlichen Heilkunst im Einklang stehende Diagnostik zu betreiben, Diagnosen zu stellen und entsprechende Behandlungen einzuleiten und durchzuführen. Sie haben die nötige Basiskompetenz, um Patienten ganzheitlich zu erfassen und drohende Gefahren rechtzeitig zu erkennen.